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BEECHCRAFT BE77 Skipper OE-AMA
- Geschichte
Dieser Tiefdecker wurde mit dem Ziel einen Primärtrainermit niedrigen Anschaffungskosten zu entwickeln, der sich auf einfache Wartung und niedrige Betriebskosten konzentriert.
Die Konstruktionsarbeiten an der Skipper begannen 1974 als Baureihe PD 285, die am 6. Februar 1975 als Experimentalflugzeug ihren Jungfernflug absolvierte. Der Prototyp wurde von einem Continental O-200 mit 100 PS angetrieben und hatte ein Gesamtgewicht von 800kp. Ein langsames und gezieltes Entwicklungsprogramm folgte. Der Erstflug eines Vorserienflugzeugs fand am 12. September 1978 unter der Kontrolle von Vaughn Gregg statt.
Die ersten drei Studien beinhalteten Beiträge von namhaften Ingenieuren außerhalb von Beech, darunter Karl Bergey, Fred Weick und John Thorp. Howard "Pug" Piper war ein Berater von Beech, als sich der Skipper in seinen frühen Entwicklungsstadien befand, und Jim Bede lieferte auch einen zusätzlichen Input. Das Entwicklungsprogramm des Modells 77 Skipper war ein Ergebnis der vierten Beech-Studie eines zweistelligen Flugzeugs in 10 Jahren.
Das Flugzeug flog mit drei verschiedenen Triebwerken und mit zwei verschiedenen Leitwerken, einem konventionellen Leitwerk mit einem Stabilator, das andere mit einem T-Leitwerk. Der Skipper hatte eine etwas bessere Trudelrückstellung mit dem T-Leitwerk. Die Hauptgründe für das T-Leitwerk ergaben sich aus dem Wunsch der Ingenieure, dass das Flugzeug eine gute Nicksteuerung bei niedrigen Fluggeschwindigkeiten sowie eine hervorragende Erholung von absichtlichen Drehungen besitzt. Die Beech-Ingenieure experimentierten auch mit verschiedenen Steuerungssystemen. Sie haben Flaperons (Kombinationsklappen und Querruder) ausprobiert und abgelehnt. Maßstabsmodelle wurden Spin-getestet, und ein Windkanal wurde für den gleichen Zweck verwendet.
Die Skipper Flügel GA (W) -1 wurden speziell für Low-Speed-Anwendungen der Luftfahrt entwickelt, basierend auf NASA-Forschung der 1970er Jahre. Die Tragflächenprofile sind ein Ergebnis der schnellen, superkritischen Tragflächen-Technologie der NASA und bieten einen geringeren Widerstand und eine höhere Auftriebsfähigkeit. Das Flugzeug wurde für absichtliches Trudeln (Spins) zertifiziert. Die T-Leitwerk-Konfiguration platziert den horizontalen Stabilisator oberhalb des Windschattens in ungestörter Luft, um einen ruhigeren Flug und eine positivere Kontrolle während der Landemanöver zu ermöglichen. Die Steuerreaktion ist hervorragend ausgewogen, und die Querruder sind in allen Geschwindigkeitsbereichen bis zum Stand ziemlich verspielt. Das Überziehen der Skipper macht fast Spaß. Die Flügel geben viel Prestall-Buffeting.
Obwohl es sich um ein Ganzmetall-Design handelt, beinhaltet gerade die Skipper eine Reihe von innovativen Konstruktionstechniken, einschließlich Wabenverbindungen, rohrförmigen Holmen und einer heißverklebten Flügelstruktur. Die Klappen und Querruder werden durch Torsionsrohre anstatt durch Seile betätigt. Das Fahrwerk ist an der Rumpf-/Flügel-Verbindung montiert, hat aber einen ca. 2 m breiten Radstand, wodurch es auf dem Boden "gespreizt" wird.
Wie Cessna und Piper verwendete man bei der Skipper den Lycoming O-235 Motor mit 115 PS bei 2.700 U / min. Die Kabinenbreite ermöglicht deutlich bequemeres Sitzen als seine beiden Mitbewerber.
Die Kabine der Skipper bietet dem Fluglehrer und dem Flugschüler eine optimale Rundumsicht, während die linke und die rechte Tür für einen bequemen Einstieg sorgen. Ein Außentunnel auf der Unterseite des Rumpfes beherbergt primäre Kontrollen und sorgt für zusätzlichen Kabinenraum, sowie für einfache Wartung. Ein neues Konzept im Tragflächenentwurf wurde vom Skipper verwendet. Die T-Leitwerk-Konfiguration platziert den horizontalen Stabilisator oberhalb des Windschattens in ungestörter Luft, um einen ruhigeren Flug und eine positivere Kontrolle während der Landemanöver zu ermöglichen.
Beechcraft ist ein Top-Level-Produzent und der "Rolls-Royce" der General Aviation. Die Skipper war Beechcrafts Versuch mit der beliebten Cessna 150-Trainerlinie zu konkurrieren. Als Low-Wing T-Tail-Modell, das dem Aussehen eines weiteren Wettbewerbers sehr ähnlich ist, der Piper PA-38 Tomahawk. Die Skipper war immer als ein Zwei-Platz-Flugzeug entworfen und es gab keinen Plan sie zu einem Viersitzer zu erweitern. Das Produktionsdesign des Flugzeugs wurde erst Anfang 1978 festgelegt.
Die Skipper wurde als Basistrainer zu Beginn eines starken Rückgangs der Produktion von Flugzeugen der allgemeinen Luftfahrt in den Vereinigten Staaten eingeführt. Sie war für Trudeln bis 6 Umdrehungen zugelassen. Im ersten Jahr 1979 wurden 47 gebaut, 140 im Jahr 1980 und 125 im Jahr 1981. 1981 begann die Nachfrage nach dem Modell 77 zu schwinden, als die USA sich darauf vorbereitete eine wirtschaftliche Rezession zu überstehen, die schließlich zu einem schweren Abschwung für die allgemeine Luftfahrtindustrie führte. Die Produktion wurde 1983 eingestellt.
Der größte Teil der Produktion wurde zunächst an Beechcrafts Flugschulnetzwerk, die Beech Aero Center, geliefert, wo sie als primäre Trainer eingesetzt wurden. Eine Handvoll Skipper wird immer noch als Trainer eingesetzt. Viele andere sind in den Händen von privaten Besitzern, die sie gerne als Reiseflugzeug benutzen. Das Flugzeug wurde in einer Stückzahl von 312 Flugzeugen gebaut.
Die Skipper ist das dritte Beechcraft T-Tail-Modell nach dem Super King Air und Duchess.
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- Technische Daten
HINWEIS: Die Daten wurden dem aktuellen Flughandbuch entnommen. Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass Fehler bei der Übertragung möglich sind und daher für diese Angaben keine Haftung übernommen werden kann.
Hersteller | BEECH Aircraft Corporation, USA |
Konstrukteur | Pug Piper, Fred Weick, John Thorp und Jim Bede |
Land | Vereinigte Staaten |
Erstflug Type | 6.5.1975 |
Baujahr | 1981 |
Modellbezeichnung | BE77 Skipper |
Kennzeichen | OE-AMA |
Werknummer | WA-251 |
Bauweise | Tiefdecker mit Hochauftriebsprofil, rohrförmiger Hauptholm, Kastenrumpf, T-Leitwerk - Aluminium-Ganzmetallbauweise, Dreipunktfahrwerk mit steuerbarem Bugfahrwerk |
Sitzplätze | 2 |
Spannweite | 9,14 m |
Rumpflänge | 7,32 m |
Höhe | 2,41 m |
Flügelfläche | 12,1 m² |
Profil | Vollauslegerflügel NASA Hochauftriebsflügel (GAW-1) |
V-Stellung | 6° an der Flügelwurzel |
Federbein Dreibeinfahrwerk | steuerbares Bugrad 31° links/rechts hydraulisch gedämpft Hauptfahrwerk Rohrfeder Spurweite 8 Fuß 3,5 Zoll |
Zulassungen | VFR-Tagflug, VFR-Nachtsichtflug |
Motor | Lycoming O-235-L2C |
Kraftstoff | AVGAS 100 LL und/oder Superkraftstoff EN 228 (30 gallons = 113,56 Liter, ausfliegbar 29 gallons = 109,77 Liter |
Motorleistung | 115 hp - 86 kW |
Propeller | Sensenich fixed pitch 72CKS12-0-52 (DM= 72 inch) 2-Blatt Aluminiumpropeller |
Reichweite in 8.000 ft | Endurance @ 65% power: 4.6 hr. / in 4.500 ft ca. 327 NM, bei 51% Leistung bis zu 413 NM / ca. 740 km |
Schalldämpfer | keiner |
Zusatz | |
Leermasse | 499 kp |
Max. Abflugmasse | 760 kp |
Gepäck im Gepäckfach | max. 54,43 kp |
Max. Fluggeschwindigkeit VNO: |
119 kt CAS-IAS |
Geschwindigkeiten für einen sicheren Flug |
Vy 68 kt |
Dienstgipfelhöhe | 12.900 ft - 3.932 m |
Beste Gleitfluggeschwindigkeit mit mitdrehendem Propeller |
63 kt |
Vne Zulässige Höchstgeschwindigkeit Vno Maximale Reisegeschwindigkeit Vfe Maximale Geschwindigkeit Klappen ausgefahren Vp Manövergeschwindigkeit (CAS) |
VNE 143 kt/CAS-IAS VA 109 kt /CAS-IAS VF and VFE 90 kt /CAS-IAS Do not Extend Flaps or operate with Flaps Extended Above this Speed 105 kt |
Überziehgeschwindigkeit Klappen eingefahren Klappen ausgefahren |
49 kt 47 kt |
Höhenverlust bei Herausnehmen des Flugzeuges aus dem überzogenen Flugzustand |
Maximum alttitude loss during a normal stall recovery is approximately 300 ft |
Flug-Lastvielfaches 1.675 Pounds =759,76 kp |
Klappen eingefahren +4,4 G / - 1,76 G Klappen ausgefahren + 2,0 G |
Seitenwindkomponente beim Start bei der Landung (demonstrated) | 15 kt |
Ausrüstungsverzeichnis | |
COM I | TRIG TY-96 |
NAV | KING KN53 |
GP | |
Marker | KING KMA24 |
XPDR | TRIG TT-31 |
ENCODING ALTIMETER | TCI SSD120 |
ADF | KING KR87 |
AUTOPILOT | - |
ELT | ARTEX 345 |
2-Platz-Intercom | Inetervox nat |
GPS |
Begriffserklärungen
- Spannweite: Entfernung zwischen den Tragflügelenden.
- Flügelfläche: Gesamtfläche der Tragflächen.
- Profil: Form des Querschnittes eines Tragflügels.
- Streckung: Verhältnis zwischen der Spannweite und der mittleren Tragflügeltiefe.
- Tragflügeltiefe: Entfernung zwischen dem vorderen (Nasenleiste) und dem hinteren (Endleiste) Ende des Tragflügels.
- Rüstmasse: Leergewicht des Flugzeuges incl. Batterie, Instrumente und fest eingebaute Trimmgewichte.
- Maximale Abflugmasse: Maximales Gewicht des Flugzeuges incl. Gewicht des Piloten, des Fallschirmes und evtl. Gepäck.
- Maximale Flächenbelastung: Masse, die die Tragflächen pro Quadratmeter tragen dürfen.
- Maximale Fluggeschwindigkeit: Höchste, bei ruhiger Luft, zulässige Geschwindigkeit (Roter Strich auf dem Fahrtenmesser).
- Fahrtenmesser: Geschwindigkeitsmesser.
- Überziehgeschwindigkeit: Kleinste Geschwindigkeit bei der das Flugzeug gerade noch flugfähig ist.
- Geringstes Sinken: Kleinste vertikale Geschwindigkeit mit der sich das Flugzeug dem Boden im Geradeausflug nähert.
- Maximale Manövergeschwindigkeit: Größte Geschwindigkeit bei der noch volle Ruderausschläge zulässig sind.
- Beste Gleitzahl: Verhältnis zwischen der in einem Zeitraum zurückgelegten horizontalen und vertikalen Strecke.
Beispiel: 27 heißt, dass das Flugzeug je Höhenmeter 27 Streckenmeter schafft.